Heimat 1914 Projekt-Teilnehmer
Bleibende Erinnerung
Es ist ein eiskalter Tag im Januar anno 1914, als Josef Schlaipfer aus Söchtenau mit seiner Maria den Bund fürs Leben schließt. Ein Fotograf hält die Erinnerung an den Hochzeitstag fest. Ernst blickt das verheiratete Paar in die Kamera. Nur sieben Monate später, im August 1914, zieht der junge Ehemann als Soldat des 7. Bayerischen Feldartillerie-Regiments an die Westfront.
Bauernhausmuseum Amerang
Hopfgarten 2 · 83123 Amerang
Telefon: 08075-915090
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Öffnungszeiten:
29.03.2014 – 02.11.2014
dienstags bis sonntags 9 bis 18 Uhr
ab Kirchweihmontag 9 bis 17 Uhr.
Geöffnet auch an allen Feiertagen und Kirchweihmontag.
Koordinaten:
47°24.714N
014°10.734O
Nägel für die Kriegskasse
Eine Mark für einen Nagel! Deutschlandweit wurde die Bevölkerung dazu aufgerufen, sich mit wenigstens einer Reichsmark an den enormen Kriegskosten zu beteiligen. So wollte die Reichsführung auch mit der Benagelung des Eisernen Kreuzes im Bad Aiblinger Kurhaus die Kriegskassen füllen. Der Aiblinger Maler Brynolf Wennerberg hat die Aktion auf einer seiner zahlreichen Kriegspostkarten bildhaft festgehalten.
Heimatmuseum, Bad Aibling
Wilhelm-Leibl-Platz 2 · 83043 Bad Aibling
Telefon: 08061-4614
Öffnungszeiten:
Das Museum ist von Februar bis Dezember an Freitagen
von 15 bis 17 Uhr und Sonntagen von 14 bis 17 Uhr geöffnet.
Darüber hinaus können Führungen außerhalb der Öffnungszeiten
vereinbart werden.
Sonntag ist Hauptbesuchszeit.
Koordinaten:
47.861693
12.008337
„Großer Bahnhof“ fürs Dampfross
Es war ein historischer Tag, der am 7. Mai 1914 in Frasdorf „mit großem Bahnhof“ gefeiert wurde: Nach jahrelanger Planungs- und Bauzeit fiel der Startschuss für die Bahnlinie Rosenheim-Frasdorf. Im September 1970 ging mit dem Aus für die Lokalbahn dann ein Stück Eisenbahngeschichte zu Ende.
Das Höhlenmuseum mit Dorfmuseum erinnert an die Planungsphase, lässt die Eröffnungsfeierlichkeiten Revue passieren und beleuchtet den Bahnalltag.
Höhlen- und Heimatmuseum, Frasdorf
Schulstraße 7 (im alten Schulhaus)
83112 Frasdorf
Tourist-Info Tel. 08052-179625
Öffnungszeiten:
Sonntag 16 bis 18 Uhr
Koordinaten:
47.802310
12.285756
An die Amtsbevölkerung!
Zeitungen waren vor einem Jahrhundert die einzige Möglichkeit, die Bevölkerung möglichst rasch über lokale und überörtliche Ereignisse ins Bild zu setzen. Für Behörden wie z. B. Gemeindeverwaltungen bot sich mit dem Amtsblatt das Informationsmedium schlechthin. Sie unterrichteten auch die Kolbermoorer Bürger von den sich überstürzenden Ereignissen im Jahr 1914 und über die Folgen, die sich daraus für die kommunalen Verwaltungsorgane und die Bevölkerung ergaben.
Heimat- und Industriemuseum Kolbermoor
Bahnhofstraße 12
83059 Kolbermoor
Telefon: 08031-920485
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Öffnungszeiten:
Samstag und Sonntag von 14 bis 17 Uhr
In den bayerischen Schulferien ist das Museum geschlossen.
Sonderöffnungszeiten und Führungen auf Anfrage
Koordinaten:
47.851531
12.064370
Von der Mangfall an die Front
Nicht nur Kohle und Stahl galten ab 1914 als „kriegswichtige“ Produkte. Ebenso fielen Papier, Wolldecken und Handschuhe unter diese Rubrik. Und so produzierten auch verschiedene Industriebetriebe im Mangfalltal, darunter die Baumwollspinnerei in Kolbermoor, für die Front.
Wegen der gravierenden Engpässe bei der Rohstoffbeschaffung wurden dort Versuche angestellt, aus Torffasern Garn zu spinnen – wenngleich ohne Erfolg.
Industriepfade Mangfalltal
Schautafel in der Grünanlage bei der „Brücke der Freundschaft“, Kolbermoor Brückenstraße/nördlicher
Mangfalldamm
Tel. 0171-5450992
Öffnungszeiten:
Die Thementafel ist jederzeit offen zugänglich.
Koordinaten:
47.50945
12.03626
Neues aus der Heimat
Ein Freund schreibt dem Maurer Peter Moser an die Front. Diese Post ist so wichtig, dass er sie noch bei sich trägt, als es für ihn 1918 wieder heimwärts geht. So kehrt mit dem jungen Mann auch ein Stück Geschichte nach Nußdorf zurück. Zwei Postkarten erzählen!
Mühlenweg, Nußdorf am Inn
Am Mühlbach entlang
83131 Nußdorf am Inn
Telefon: 08034-907920 (Touristinformation)
Öffnungszeiten:
Der Themenweg ist jederzeit offen zugänglich.
Koordinaten:
47°44.448N
012°09.594O
Ortbäck, Herbergsvater, Heimatforscher
Er war mehr als „nur“ Bäckermeister - einer von insgesamt drei am Ort. Der Ortbäck in Oberaudorf beherbergte zugleich erholungsbedürftige Kinder aus der Stadt. Und auch Soldaten, die für den Kampf im Gebirge ausgebildet wurden, bezogen mangels Kaserne dort Quartier.
Dokumente und Fotos aus der Sammlung des Ortbäck Joseph Obermayer, Heimatforscher und Ortschronist, lassen diese längst vergangenen Zeiten ums Jahr 1914 wieder lebendig werden.
Audorfer Museum im Burgtor, Oberaudorf
Am Burgtor 2
83080 Oberaudorf
Telefon: 08033-30120 (Touristinformation)
Öffnungszeiten:
Das Museum ist von Mai bis Oktober dienstags und sonntags von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Darüber hinaus können Führungen außerhalb der Öffnungszeiten vereinbart werden.
Koordinaten:
47°38.643N
012°10.537O
Kriegsgefangene in der Filze
5.000 Torfsoden – auf diese Tagesleistung brachte es in etwa ein sehr guter Torfstecher ums Jahr 1900. Weil aber die einheimischen Torfstecher im wehrfähigen Alter zum Kriegsdienst herangezogen worden waren, wurden für diese Arbeit in der Nicklheimer Hochrunstfilze Kriegsgefangene eingesetzt.
Das „Grüne Klassenzimmer“ an der Moorstation Nicklheim gewährt Einblick in die Lebensumstände im dortigen Gefangenenlager.
Moorstation Nicklheim, Raubling
Nicklheim
83064 Raubling
Telefon: 08035-870543
www.alpen-moorallianz.eu
Öffnungszeiten:
Der Themenweg ist jederzeit offen zugänglich.
Koordinaten:
47.793° nB
12.059° öL
Aufbruch in die Moderne
Station Rohrdorf! Wer hätte sich träumen lassen, dass dieser Name einmal Wirklichkeit wird? Schon im Jahr vor der Fertigstellung der Bahnlinie von Rosenheim nach Frasdorf ziert das „Dampfross“ auf seinem Weg durchs Achental die Titelseite der ersten Rohrdorfer Ortschronik. Hier bahnte sich ein modernes Zeitalter an. Dazu gehörte der Neubau eines Schulhauses und die Versorgung der Bürger mit Elektrizität ebenso wie der Bau einer Pulverfabrik in Thansau.
Bauernhausmuseum im Achentaler Heimathaus
Untere Dorfstraße 16
83101 Rohrdorf
Telefon: 08032-5913
Öffnungszeiten:
Anfang Mai bis Ende Oktober samstags von 14 bis 17 Uhr oder nach Vereinbarung
Koordinaten:
47°47'59''N
12°10'7''O
Hoch droben auf dem Berg
Ganz aus Holz war sie gebaut und mit vier Eisenstangen im Fels verankert, damit sie der Sturm nicht über den steilen Nordhang hinunterbläst – so wurden die Anfänge des „Bergheimes“ auf dem Gipfel des Rosenheimer Hausbergs festgehalten. Gerade eben hat die Hochrieshütte ihren 100. Geburtstag gefeiert.
Die DAV-Sektion Rosenheim lädt am höchsten Punkt der Hochries zu einer Zeitreise durch die vergangenen zehn Jahrzehnte rund um das beliebte Ausflugsziel ein.
Hochrieshütte der DAV-Sektion Rosenheim
Postfach 83122 Samerberg
Tel. 08032-8210 (Hütte)
Koordinaten:
47.747317
12.248895
Ein neuer Ton in der Musik
Für den Rosenheimer Stadtkapellmeister Franz Xaver Berr junior (1852 – 1925) brachte der Erste Weltkrieg gravierende Einschnitte für seine Arbeit mit sich.
Die Promenadenkonzerte, die der Musiker regelmäßig an beliebten Treffpunkten, etwa im Kaiserbad, im Salingarten oder am Kriegerdenkmal, abhielt, fanden bei der Bevölkerung großen Anklang. Doch bekamen diese fortan zunehmend Konkurrenz von den Standkonzerten verschiedener Militärkapellen.
Holztechnisches Museum Rosenheim
Max-Josef-Platz 4
83026 Rosenheim
Telefon: 08031-16900
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Samstag 10 bis 17 Uhr,
jeden 2. und 4. Sonntag 13 bis 17 Uhr,
Montag und Feiertage geschlossen
Koordinaten:
47°51.317N
012°07.582O
Zwischen Kriegsangst und Vaterlandsliebe
Als im Sommer 1914 der Krieg ausbrach, waren die deutschen Militärstrategen noch von einer kurzen Auseinandersetzung über-zeugt. Doch wie andernorts auch, empfanden Rosenheimer Bürger neben der patriotischen Euphorie ebenso die Sorge um Leib und Leben. Beiträge aus lokalen Zeitungen sowie Exponate aus dem Bild- und Postkartenbestand des Stadtarchivs spiegeln die wechselhafte Stimmung in der Stadtbevölkerung während dieser schicksalhaften Augusttage wider.
Stadtarchiv Rosenheim
Reichenbachstraße 1a
83022 Rosenheim
Tel. 08031-3651439
Öffnungszeiten:
Mittwoch und Donnerstag 9 bis 12 und 14 bis 16 Uhr
Freitag 9 bis 12 Uhr
Koordinaten:
47°51.086N
012°07.815O
Ins Feld statt aufs Fest
Die eigens für das Volksfest 1914 entworfenen Keferloher von Auerbräu waren schon angefertigt. Aber mit Märzenbier gefüllt wurden diese Maßkrüge nicht mehr. Seit Anfang August befand sich das Deutsche Reich im Kriegszustand. Aber erst am 17. August, zu einem Zeitpunkt, als bereits viele Rosenheimer im Feld standen, wurde das Volksfest abgesagt. 458 von ihnen sollten nie wieder auf der Loretowiese feiern.
Städtisches Museum Rosenheim
Ludwigsplatz 26
83022 Rosenheim
Telefon: 08031-3658751
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Samstag von 10 bis 17 Uhr und jeden 1., 3. und 5. Sonntag im Monat von 13 bis 17 Uhr
Koordinaten:
47°51.387N
012°07.718O
Sprengstoff aus dem Simstal
Die Pulverfabrik im abgeschiedenen Tal der Sims war der erste Industriebetrieb der Gemeinde Stephanskirchen. Das 1830 gegründete Werk belieferte Steinbrüche, Kalkwerke und das Militär. Während des Ersten Weltkriegs stieg die Produktion dort rasant an, und ein weiterer Standort in Thansau wurde eröffnet. Vor ihrer Stilllegung im Jahr 1932 galt die Sprengstofffabrik Stephanskirchen als die älteste in Bayern.
Gemeindemuseum im Alten Rathaus, Stephanskirchen
Salzburger Straße 27
83071 Stephanskirchen/Schloßberg
Tel. 08031-722312
Öffnungszeiten:
1. Freitag im Monat, 14 bis 17 Uhr;
plus Sonderöffnungstage
Koordinaten:
47.858220
12.148862